Raw Matters
Ein ungeschliffener Tanz- und Performance-Abend / Mo 9.12.2024, 19 Uhr
Mo 13.5.2024, 19 Uhr / Mo 16.9.2024, 19 Uhr / Mo 28.10.2024, 19 Uhr / Mo 9.12.2024, 19 Uhr
An diesem Abend ist Raw Matters erneut in der Brunnenpassage zu Gast und bietet Künstler*innen aus den Bereichen Tanz und Performance eine Bühne, um neue Ideen und Arbeitsprozesse mit Publikum zu teilen. Es werden nacheinander mehrere Kurzperformances mit einer Dauer von jeweils maximal 20 Minuten gezeigt, die im Rahmen eines Open Calls gemeinsam von Raw Matters und Brunnenpassage gesichtet und ausgewählt wurden.
Der Kunst- und Kulturverein Raw Matters, unter der Leitung von Deborah Hazler und Nanina Kotlowski, veranstaltet seit 2010 die ungeschliffenen Tanz- und Performance-Abende, um Künstler*innen zu ermutigen, ihre Arbeiten in den verschiedensten Stadien des künstlerischen Schaffensprozesses öffentlich zu zeigen.
Nach den Performances können sich Künstler*innen sowie Publikum am Buffet über die Arbeiten austauschen.
Eine Kooperation von Raw Matters und der Brunnenpassage.
Cat Jimenez // magic thing, a grieving piece / work in progress
magic thing / a grieving piece / work-in-progress-showing / magic thing ist eine laufende Erkundung der vielschichtigen Erfahrungen von Trauer – eine Präsenz, die sich durch unterschiedliche Phasen des Lebens zieht und durch die letzten Jahre noch an Bedeutung gewonnen hat – und schafft einen Raum, in dem individuelles und gemeinschaftliches Trauern Platz finden. / In dieser Phase greift die Arbeit Bilder vom „glühenden Körper“ verbrannten Materials und die vergängliche Natur des Rauchs auf, die sich sowohl zeigt als auch verflüchtigt, und erforscht Bewegung, um die wandelbare Form von Trauer zu fassen – eine magische Leere, die aus Verlust entsteht: ein flüchtiger Tanz, der im Äther weiterlebt.
magic thing / a grieving piece / work-in-progress-showing / magic thing is an ongoing exploration of the layered experiences of grief, a presence woven into different stages of life and magnified by recent years, seeking to create a shared space for both individual and collective mourning. In this current stage, drawing upon images of the “glowing body” of burnt material and the transient nature of smoke—both visible and dissolving—the work experiments with movement to capture grief’s elusive transformation, reimagining it not as a burden but as a magical void created by loss: a fleeting dance that lives on in the aether.
Denise Ackerl // Eine Meerjungfrau, nackt ? // Is this mermaid naked ?
Die Performance beschäftigt sich mit den Themen Verletzlichkeit, Wahrnehmung und den Grenzen menschlicher/nicht-menschlicher Identität und spielt dabei mit dem Begriff der „Nacktheit“. Durch den Körper einer Meerjungfrau hinterfragt die Performerin „weibliche“ Identitäten und Artengrenzen und bedient sich dabei des französischen Philosophen Jacques Derrida und seines provokanten Vortrags „Das Tier, das ich also bin“ (1997).
While playing with the notion of ‘nakedness’, the performance explores the themes of vulnerability, perception, and the boundaries of human/non-human identity. Through the mermaid body, the performer questions ‘feminine’ identities and species boundaries when borrowing from French Philosopher Jacques Derrida and his provocative lecture, ‘The Animal That Therefore I Am (following),’ (1997).
Amanda Jovanovic, Angelika Bolnberger, Nora Jacobs & Pam Eden // RED
In deutscher Laut- und österreichischer Gebärdensprache
Was gibt es für Möglichkeiten Gebärdensprache und Lautsprache gleichwertig auf der Bühne existieren zu lassen, so dass sich sowohl ein hörendes als auch ein gehörloses Publikum angesprochen fühlt? Ausgangspunkt ist das Kinderbuch „RED - A Crayon’s Story“ von Michael Hall. Das Experiment beginnt…
What possibilities are there for sign language and spoken language to exist equally on stage so that in the end both a hearing and a deaf audience will feel addressed? Starting point is the children's book “RED - A Crayon's Story” by Michael Hall. The experiment begins…
Barbara Wiesinger, Nico Wind, Sophie Lenglacher & Pierre Balasz // WE SHALL EAT THIS
Eine Kurzperformance für 3 irritierte Frauen, ihr Essen und ihre Klanglandschaft: Über Essen in der Öffentlichkeit: was es für sie bedeutet und was für die Öffentlichkeit?
A short performance for 3 irritated women, their food and their soundscape, researching what eating in public means for them, and more importantly: for the public.
Gloria Marie-Elaine Berghäuser & Polina Samoidiuk
In „Альфонс! Скуф!“ stellen zwei Frauen patriarchale Normen in Frage, indem sie nationale Tänze, die nur Männern vorbehalten sind, durch eine Mischung aus Drag, zeitgenössischem Tanz, Schuhplattler und Hopak unterwandern, um die Komplexität von ‚male energy‘ zu erkunden.
In "Альфонс! Скуф!", two women challenge patriarchal norms by subverting male-only national dances through a mixture of drag, contemporary dance, Schuhplattler, and Hopak to explore the complexities of “male energy.”