Listening

Was hören wir, wenn wir genau hinhören? Zuhören umfasst weit mehr als das reine Wahrnehmen von Geräuschen – es beinhaltet auch das, was gefühlt, erinnert und imaginiert wird. Diese Form des vertieften Zuhörens ist ein Prozess, in dem die Bedeutungsebenen und Kontexte hinter dem Gehörten wahrgenommen werden – ein Hinhören auf die Zwischentöne, bei dem nicht nur laute Klänge bemerkt werden, sondern auch leise Stimmen und Geschichten, die oft überhört werden. Dabei wird hinterfragt, unter welchen Bedingungen Zuhören stattfindet. Mit welchen Privilegien und innerhalb welcher Strukturen hören wir zu oder auch nicht? Wie beeinflussen unsere Identitäten und Narrative die Art und Weise, wie wir zuhören und mit dem Umfeld in Beziehung gehen?

Die Listening-Formate in der Brunnenpassage setzen genau hier an: Ungehörtes rückt in den Vordergrund, dominante Hörgewohnheiten werden hinterfragt, und transformative Praktiken eines solidarischen Zuhörens erforscht. Mithilfe künstlerischer Ansätze – etwa durch Zuhör- und Bewegungsübungen, akustischen Experimenten, gemeinschaftlichen Ritualen und ko-kreativen Laboren – entstehen Räume, in denen ungehörte Stimmen verstärkt werden und gemeinsam ein verantwortungsvolles, politisches Zuhören geübt wird. 

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