Shhh… Formen des Zuhörens
Offene Session: Sa 22.2. / Sa Ko-kreatives Labor: Sa 29.3./ Sa 19.4./ Sa 26.4./ Sa 3.5./ Sa 17.5.
Offene Session: Sa 22.2., 10-12 Uhr
Ko-kreatives Labor: Sa 29.3. | Sa 19.4. | Sa 26.4. | Sa 3.5. | Sa 17.5., jeweils 9-12 Uhr
Präsentation beim StraßenKunstFest: Sa 24.5.2025
Was hören wir, wenn wir tief zuhören?
Wir erforschen was Zuhören macht: in der Kunst, in Beziehungen, in Ökosystemen, in ungerechten Strukturen, in einer Gesellschaft in der manchen mehr gehört werden als andere. In den ersten offenen Treffen üben wir das Zuhören mit Körper- und Wahrnehmungsübungen. Das Erlebte teilen wir mit Klang, Bewegung und Geschichten erzählen. In den ko-kreativen Workshops ab März erarbeiten wir daraus eine Präsentation.
Alle Menschen sind willkommen, mit oder ohne Erfahrung in der Kunst oder zum Thema.
Ko-kreativer Prozess geleitet von: Susana Ojeda, Graziele Sena da Silva, Zuzana Ernst
Graziele Sena da Silva ist Schauspielerin, Theaterwissenschaftlerin, Sängerin und Regisseurin. In den letzten zehn Jahren ihrer Arbeit ist sie an verschiedenen Orten, Theatern und Festivals aufgetreten. Sie hat Workshops an Universitäten und Forschungszentren in der ganzen Welt geleitet und an verschiedenen ko-kreativen Kunstprojekten mit Menschen unterschiedlichen Alters, sozioökonomischen und politischen Hintergrunds, mit professionellen Künstler*innen sowie mit der lokalen Zivilgesellschaft gearbeitet. In ihrer Arbeit betrachtet sie das gemeinsame Singen als eine vitale Kraft, die Informationen der Vorfahren in sich trägt und auf den Singenden einwirken kann, indem sie die Sensibilität und den Kontakt mit dem innersten Schöpfungspotenzial des Menschen erweitert.
Susana Ojeda ist Künstlerin, Filmemacherin, Anthropologin und Aktivistin mit einem starken Interesse an dekolonialen und ökofeministischen Themen. Mit Kurzfilmen, Installationen, Workshops, Lesungen und kollektiven Ritualen erkundet sie die Schnittmenge von Kunst und Aktivismus. Ihre Arbeit zielt darauf ab, die Menschen wieder mit dem Mehr-als-Menschen (more than human) zu verbinden und das Wissen der Vorfahren zu ehren. Seit 2023 ist sie Vorstandsmitglied der Vereinigung der Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ).
Zuzana Ernst ist transdisziplinäre Künstlerin, Forscherin und Kuratorin mit Schwerpunkt auf gemeinschaftsorientierten künstlerischen Praktiken und politischer, partizipatorischer Kulturarbeit und praktiziert an der Schnittstelle von Szenografie, Performance und co-kreativen Prozessen. Sie ist Mitgründerin und im Kuratorium von D/Arts – Projektbüro für Diversität und war viele Jahre Teil des künstlerischen Leitungsteams der Brunnenpassage ArtSocialSpace, wo sie weiterhin kuratorisch tätig ist. Im interuniversitären Doktoratskolleg „Kulturen im Wandel“ forscht Zuzana Ernst zu Deep Listening Praxen als relationale und diskriminierungskritische Strategien im künstlerischen Prozess.
Graziele Sena da Silva is an actress, theater researcher, singer and director. In the last decade of her work she has performed in diverse venues, theaters and festivals, and also acted as leader and assistant in workshops held in universities and research centers around the world. She has also lectured at renowned educational institutions such as NYU - Hemispheric Institute of Performance and Politics at New York University, The Centre for Drama Theater and Performance at the University of Toronto and UNIRIO - Department of Acting and Graduate Program in Performing Arts at the University of Rio de Janeiro.
She has also worked on various co-creative arts projects with people from different ages, socio-economic and politic backgrounds, with professional artists, as well as with local civil society in different countries. In her work, communal singing is approached as a vital potency, which carries ancestral information and can act on the one who sings, expanding sensitivity and the contact with a human being's innermost potential for creation.
Susana Ojeda (Bogotá/Vienna) is an artist, filmmaker, anthropologist and activist with a deep interest in decolonial and ecofeminist issues. She explores the intersection of art and activism through short films, installations, workshops, readings, and collective rituals. Her work seeks to reconnect humans with more-than-humans, honoring ancestral knowledge. Since 2023, she has been a board member of the Association of Austrian Women Artists (VBKÖ).